Monatsbrief – November 2024 von Detlef Müller-Böling: Zwei Jahre European Circuit – Ein Rückblick

Monatsbrief – November 2024 von Detlef Müller-Böling: Zwei Jahre European Circuit – Ein Rückblick
4.6
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Zwei Jahre des European Circuit liegen hinter uns. Wie jede Innovation war es ein herausfordernder Versuch, unserer Klasse neues Leben einzuhauchen. Wir hatten folgende Ziele:

  • anspruchsvolle Rennen
  • für alle unsere verschiedenen Segler
  • in einer freundlichen Gemeinschaft
  • und offen für alle Bootsdesigns.

Meiner Meinung nach war dieser Versuch ein voller Erfolg. Bei 14 Regatten hatten wir 345 Teilnehmer aus 11 europäischen Ländern. Die gesegelten Boote waren Super3, Norlin Mk III, Stradivari, Norlin OD und David Hollom Design.

Keines dieser Designs war den anderen überlegen. Im Gegenteil, jedes einzelne segelte bei der einen oder anderen Regatta an die Spitze. Dies bestätigt die oft geäußerte Ansicht:

Es kommt nicht auf den Mann oder die Frau am Zeichenbrett oder Computer an, sondern auf den Mann oder die Frau am Ruder. Das ist in unserer Designklasse anders als beispielsweise bei der 5.5, aber es spart uns Geld.

David Hollom Design mit Urs Infanger und Megan Pescoe

Das Programm nach dem Segeln ist eine der herausragenden Eigenschaften des European Circuit. Hier setzen die einzelnen Clubs sehr unterschiedliche Maßstäbe, zum Beispiel

  • Durch ein von den Teilnehmern ausgerichtetes Abendessen, bei dem jeder etwas aus seinem Heimatland mitbrachte und so ein wunderbares Buffet entstand.
  • Oder durch die Verleihung von Tagespreisen, die aus einer Trommel gezogen wurden.
  • Oder eine Rede, die 10 Jahre Regatta mit all ihren Höhepunkten Revue passieren ließ.
  • Oder durch die Auszeichnung der ersten Teilnahme an einer Regatta.
  • Oder des beständigsten Seglers einer Regatta mit ausschließlich letzten Plätzen.
  • Oder eine spontane Polonaise der Teilnehmer.
  • Oder eine besondere Begrüßung am Ufer mit Brot und Bier.
  • Oder ein Quiz mit Fragen zum Thema Segeln.
  • Oder ein besonderer Dank an alle Helfer auf dem Wasser oder an Land.
  • Oder mit individueller Musik, zu der jeder Teilnehmer am Begrüßungsabend vorgestellt wurde.

Einerseits schuf das Programm nach dem Segeln ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern, andererseits herrschte abends auch eine sehr entspannte Atmosphäre, in der plötzlich alle mitsangen, einzelne Teilnehmer zu tanzen begannen oder eine Polonaise durch den Saal führte.

Dass der European Circuit weit über die aktive Teilnahme an Regatten hinaus auf großes Interesse stößt, zeigt die Zahl der Besuche auf der Website www.2point4.eu. In den zwei Jahren hatten wir 68.000 Besuche mit insgesamt 180.000 Seitenaufrufen. Der Trend ist steigend und das nicht nur aus den teilnehmenden Ländern in Europa, sondern weltweit.

Zwei neue Begriffe in diesem Jahr spiegeln sehr gut wider, was wir wollen und was wir sind:

Ben van Cauwenbergh sagte kurz und prägnant: „Serious sailing and serious fun“. Und Andreas Greufe sprach von der „Action4Europe-Familie“. Das ist es!

Wir sind daher in jeder Hinsicht ermutigt, den European Circuit 2025 fortzusetzen. Wer jetzt Lunte gerochen hat, sollte einfach an der einen oder anderen Regatta teilnehmen.

Bis dahin: Bleibt gesund (oder werdet gesund).

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